Handy am Fotolimit – so organisieren wir unser Fotoarchiv
28. April 2025
- Die Fotospeicher unserer Handys laufen häufig nach Urlauben, wie jetzt den Ostertagen, voll.
- Die Überall-Verfügbarkeit, WhatsApp und Selfie-Fotosessions verstärken diese Entwicklung.
- Experten raten, regelmäßig die Fotos zu sichten und auszusortieren.
„Fotografien öffnen Türen in die Vergangenheit, erlauben aber auch einen Blick in die Zukunft.“
Das Zitat wird der amerikanischen Fotografin Sally Man in unterschiedlichen Zitatsammlungen zugeschrieben.
20.000 und mehr Fotos aus dem letzten Osterurlaub, unseren schönsten Strandbilder, die Schnappschüsse der letzten köstlichen Menüs, dazu wichtige Screenshots von Büchern, die wir kaufen wollen, oder von wichtigen Dokumenten und vieles mehr. In den meisten Fotospeichern bzw. Mediatheken unseres Smartphones stapeln sich Bilder, Screenshots und Videos mehr oder weniger unsortiert und nehmen immer mehr Speicherplatz ein. Was tun? Der Weg zu etwas mehr Ordnung führt über sortieren, wegwerfen und regelmäßiges Kümmern. Hier sind fünf praktische Tipps.
1. Alben bitte!
Wir kennen es von den Eltern oder Großeltern – sie besaßen meist meterweise Fotoalben. Nach Jahren und Urlauben sortiert, waren dort die Schnappschüsse des Lebens sortiert. Das Prinzip bleibt das gleiche, der Ort ändert sich. Auch auf unserem Handy können wir unsere Fotos in Alben bzw. Ordner sortieren. Unsere vorinstallierten Fotoapps auf dem Android-Handy oder dem iPhone haben diese Option integriert. Wir können die Bilder nach Datum, nach Urlaub, nach Motiv oder nach anderem für uns ersichtlichen Stichworten sortieren. Häufig schlägt uns das Handy auch vor, nach welchen Kriterien wir die Bilder sortieren könnten.
2. Fotofalle Urlaub
Das Handy ist immer dabei, die Folge: Wenn uns die Begeisterung eines Urlaubsmoments mitreißt, dann schauen wir oft mehr durchs Handyobjektiv und fotografieren ganze Serien – gerne auch, um für ein Selfie den wirklich perfekten Moment zu treffen, in dem allen lächeln. So finden sich schnell mal 10-20 und mehr Bilder von einer schönen Sekunde. Der Experten-Tipp dazu: Wir sollten uns regelmäßig Zeit nehmen, unsere Fotos durchzuschauen, doppelte Bilder gleich zu löschen und ebenso auch schlechte Schnappschüsse. So kann die Ausbeute eines Urlaubs schnell um einige hundert Dubletten „gekürzt" werden. Das gilt vor allem auch für Videos, die meist noch mehr Speicherplatz brauchen. In unserer Fotoapp finden wir diese unter "Medienarten".
3. Klasse statt Masse
Das regelmäßige Aussortieren von schlechten Fotos, unnötigen Screenshots und Videos sollte generell zur Handyroutine werden. Experten empfehlen einen regelmäßigen Ausmisttermin - gerade zu Beginn kann dieser Termin sogar monatlich erfolgen, um eine Grundordnung zu schaffen. „Du kannst intuitiv nach dem Motto vorgehen, ob dich ein Bild glücklich macht bzw. ob es in Zukunft noch wichtig sein könnte,“ könnte dabei laut handy-deutschland.de eine probate Richtschnur für die Auslese sein.
Und wenn es besonders um die doppelten Bilder auf dem Smartphone geht, liefern uns die Foto-Apps auch einfachen Support: Wir können dort doppelte Fotos gezielt suchen und löschen:
- In der iOS-Foto-App funktioniert das über den Ordner "Sonstige", dazu müssen wir einfach in der Foto-App runterscrollen. Dort werden uns die doppelten Bilder angezeigt.
- Bei Android müssen wir "Eigene Dateien" öffnen, "Speicher analysieren" anklicken, dann "Doppelte Dateien" wählen und dort aufräumen.
4. Automatische WhatsApp-Sicherung stoppen
Kein gemeinsamer Urlaub ohne eine entsprechende Urlaubsgruppe – über Messenger, meist auf WhatsApp, tauschen wir dort unsere Schnappschüsse z.B. von den großartigen Sonnenuntergängen, die vielen Selfies oder die kleinen Fotomontagen. Soweit, so gut - das Problem: WhatsApp speichert die Fotos automatisch auf unserem Smartphone. So steigt unsere Urlaubsbilder-Menge nicht nur durch die eigenen Bilder, sondern gleich auch noch durch die Schnappschüsse der Verwandten, Freunde und Freundinnen und Mitreisenden. Die Lösung: über "Einstellungen" bei WhatsApp auf "Chats" klicken und dann die Funktion "In Fotos speichern" stoppen.
5. Regelmäßig extern speichern
Festplatte, Stick oder Cloud? Das ist die generelle Frage, wenn es um die externe Speicherung geht. So ist unser gesamtes Fotoarchiv gesichert, falls wir unser Handy verlieren oder es kaputt geht. Für Festplatte und Stick sprechen dabei, dass wir die volle Kontrolle über unsere Bilder haben. Allerdings müssen wir selbst an regelmäßige Updates denken. Und auf die Fotos zugreifen können wir nur, wenn wir PC oder Stick zur Hand haben. Das kann z.B. im Urlaub nicht immer der Fall sein. Praktischer ist da die Cloud. Bei Apple ist die Cloud bestens ins Betriebssystem des Handys integriert und die Nutzung klappt reibungslos. Für Android-Geräte bieten sich u.a. Google-Cloud-Lösungen an oder je nach Hersteller andere Services wie OneDrive von Microsoft, das in Samsung-Handys implementiert ist und reibungslos arbeitet. Aber auch in der Cloud sollten wir eine gewisse Speicherdisziplin wahren, damit wir unsere Bilder wieder finden und möglichst auch nur die, die es sich lohnt zu behalten.
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