Nach Windkraftentscheidung: Sorge um Adlerwarte Berlebeck
Nach der nun doch erfolgten Genehmigung für die sieben Windkraftanlagen im Bereich der Gauseköte kommt Kritik vom lippischen CDU-Landtagsabgeordneten Klaus Hansen. Sollten die Windräder kommen, könne man die Greifvögel der Adlerwarte Berlebeck nicht mehr guten Gewissens fliegen lassen, sagte der ehemalige Falkner dem Westfalen Blatt.
Betreiber und Stadt halten Schutz für machbar
Aus Hansens Sicht wären die Windräder zu nah an der Adlerwarte. Adler und Geier würden die Gefahr nicht erkennen. Dass ein Antikollisionssystem zuverlässig funktioniere, sei unrealistisch.
Die Stadt hält dagegen den Schutz der Tiere für machbar. Laut Betreiberfirma soll erstmal geprüft werden, ob die Vögel überhaupt so weit fliegen. Sollte das so sein, sollen die Anlagen Kameras bekommen und so beim Anflug eines Greifvogels gebremst werden.
Deutliche Kritik von Naturschützern
Auch Naturschützer äußerten sich gegenüber der Zeitung scharfe Kritik. Stefan Prinz zur Lippe als Eigentümer der Waldflächen betont, dass alle Vorgaben auch zum Natur- und Artenschutz eingehalten werden. Die Standorte gehörten zu den besten des Landes.
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