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Meschesee-Prozess in Detmold: Zeugen berichten von Rettung

Im Meschesee-Prozess hat das Landgericht Detmold am Mittwoch (02.04.) zehn Zeugen vernommen. Sie waren an der Rettung des Opfers im vergangenen August beteiligt. Der Lebensgefährte der Frau muss sich wegen versuchten Mordes verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, dass er sie ertränken wollte.

Versuchter Mord oder Unfall?

Als die Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute am 23. August gegen kurz nach 1:00 Uhr am Meschesee eintrafen, trieb die 21-Jährige leblos im Wasser. Die Rettungskräfte fanden sie rund 25 Meter vom Ufer entfernt. Dort habe man nicht mehr stehen können, sagte uns ein Gerichtssprecher. Fünf Meter vom Ufer entfernt sei das Wasser hingegen nur 90 Zentimeter tief. Stehen sei dort kein Problem.

Probleme mit Familie der Frau?

Der Angeklagte, der nach eigenen Angaben mit der Frau verheiratet sein will, schwieg zur Sache. Er gab aber an, dass die Beziehung reibungslos gelaufen sei. Problematisch seien nach seinen Worten jedoch die Angehörigen des Opfers gewesen.

Sie hätten gewollt, dass die 21-Jährige den Angeklagten nur heiratet, um so nach Deutschland zu kommen. Laut Gerichtssprecher ist die Ehe nach deutschem Recht nicht gültig. Am 11. April geht der Prozess weiter.

Opfer im Koma - Fötus gestorben

Die Frau liegt seit dem Vorfall im vergangenen August im Koma. Ihr ungeborenes Kind starb im Mutterleib.

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